Rund oder Eckig? Welches ist das richtige Hundebett?

Das richtige Hundett…

Rund oder eckig?
Mit Rand oder ohne Rand?
Eher klein oder doch lieber ganz groß?

Eine Entscheidungshilfe für die Wahl des idealen Liegeplatz …

Hundebetten gibt’s in unzähligen Varianten. Als Matte oder Kissen, ohne und mit Rand, rund, eckig, Ein Körbchen oder Sofa … Doch welches Hundebett ist für meinen Hund ideal? Eines vorweg: die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. So unterschiedlich die Betten, so unterschiedlich die Hunde und ihre Präferenzen. Während große Hunde wie Neufundländer nicht selten einen kühlen und festen Liegeplatz bevorzugen, lieben es kleine Rassen wie der Chihuahua sich einzukuscheln. Es gilt also erst einmal herauszufinden, was der Hund so mag. Mag er es, hast Du wohl das richtige Hundebett gefunden.

Warum braucht der Hund überhaupt ein Hundebett?

Wer täglich bis zu 20 Stunden schlafend oder zumindest dösend verbringt, sollte gut liegen. Hunde schlafen zwar gerne eine gewisse Zeit auf dem Boden, wissen jedoch ein warmes und bequemes Hundebett durchaus zu schätzen. Ein gutes Bett schont die Gelenke, stützt den Rücken, ist Kälteschutz und Rückzugsort.

Nun wird es den einen oder anderen geben, der meint, Wölfe (als Urvater unseres Hundes) würden ja auch nicht in Betten schlafen. Und man müsste den Hund doch nicht so verwöhnen … Nun, Wolf ist Wolf und Hund ist Hund. Doch wenn man versucht, hier Parallelen zu ziehen, wird man feststellen, dass Rudeltiere wie der Wolf in freier Wildbahn oft eng aneinander gekuschelt im Schutz eines Baumstamms liegen. Der Hund hat als Rudel nur uns und mag vielleicht deshalb so gerne mit uns im Bett schlafen? Versuchen wir also, ihm seinen Liegeplatz so bequem wie nur möglich zu gestalten …

Gründe für ein Hundebett

Ruhiger Schlaf
Auch Hunden wird ein harter Untergrund auf Dauer unbequem. Sie wechseln dann häufig ihre Position und schlafen viel unruhiger. Das richtige Hundebett sorgt für ruhigen erholsamen Schlaf.

Der orthopädische Aspekt
Ein Hundebett ist insbesondere für ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkerkrankungen wichtig. Durch seine druckentlastende und damit schmerzlindernde Eigenschaft ist gerade ein orthopädisches Bett aus speziellem Schaumstoff wichtig. Aber auch wenn der Hund noch keine Gelenkerkrankung hat, kann ein orthopädisches Hundebett sinnvoll sein. Es schont die Gelenke und stützt den Rücken.

Ein warmer Platz
Rassen mit langem dichten Fell mögen eher einen kühlen Liegeplatz. Aber kurzhaarige Hunde womöglich noch ohne Unterfell sind viel empfindlicher gegen Kälte. Ein Hundebett bietet ihnen Schutz gegen Kälte von unten und Zugluft.

Rückzugsort
Hunde brauchen die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Einen Ort, an dem sie sich sicher und ungestört fühlen. Das Hundebett ist ein idealer Rückzugsort wenn der Hund mal Ruhe braucht.

Welche Arten von Hundebetten gibt es?

Die einfachste Lösung dem Hund etwas Schlafkomfort zu geben, ist eine Matratze. Für manchen Hund schon vollkommen ausreichend, für andere ideal als zusätzlicher Liegeplatz – nur ein Bett wäre ja zu wenig. 😉 Matratzen sind eher straff gepolstert und lassen sich auch gut auf Reisen verwenden. Für Kofferraum oder Transportbox sind sie eine gute Ergänzung.

Hundekissen sind im Vergleich zur Matratze etwas weicher und höher. Es gibt sie in runder, ovaler oder rechteckiger Ausführung. Manche verfügen über eine zusätzliche Liegemulde, was für angenehme Nestwirkung sorgt.

Der mittlerweile recht beliebte Hundepouf ist noch etwas höher, dafür aber etwas straffer gepolstert als ein klassisches Kissen.

Hundebetten mit Rand stützen optimal den Rücken und sind damit idealer Liegeplatz und schützender Rückzugsort. Meist bestehen sie aus zwei Komponenten: dem äußeren Rand und dem inneren Liegekissen. Sind sie Rund, nennt sich das Ding Donut. Die rechteckige Variante ist ein klassisches Boxbett.

Mit Rand oder ohne Rand?

Ob das richtige Hundebett nun einen Rand braucht oder nicht, hängt entscheidend von den Schlafgewohnheiten des Hundes ab. Manche Hunde wollen sich beim Schlafen lang ausstrecken. Hier kann ein seitlicher Rand den Hund unter Umständen einengen. Ein Hund der sich gerne zusammenrollt und einkuschelt wird ein Bett mit Rand lieben, denn der Rand bietet Schutz und Stütze. Der Rücken wird dadurch optimal entlastet. Auch das Temperaturempfinden spielt hier eine Rolle. Hunde, die gerne frieren schlafen meist zusammengerollt, denn so bleibt die Wärme erhalten. Dagegen wird ein Hund, dem tendentiell immer zu warm ist, eher ausgestreckt schlafen.

Die richtige Größe des Hundebetts

Was die richtige Größe betrifft, so mussten wir selbst in den letzten Jahren unsere Meinung dazu etwas revidieren. Schaut man sich einen eng zusammengerollten Hund in einem winzigen Körbchen an, möchte man meinen, ein Hundebett müsste nicht ganz so groß sein. Auch gibt es nicht wenige Hunde, die sich – ungeachtet ihrer Größe – in das kleinste Bettchen quetschen. Daher waren wir ursprünglich der Meinung, ein Hundebett müsse nicht ganz so groß sein.

Doch mag sich jeder Hund irgendwann auch einmal ausstrecken. Ist das Bett zu klein, wird er sich einen anderen Liegeplatz suchen. Manchmal einfach den nackten Boden daneben, um in anderer Position für ein Weilchen weiter zu dösen. Ist das Bett jedoch groß genug, wird er seine Liegeposition innerhalb des Bettes verändern, sich lang machen. Vorausgesetzt, das Bett ist eben groß genug, ihn nicht einzuengen. Manchmal wechseln Hunde einfach auch die Ecke um sich neu auf einer kühleren Stelle zu platzieren. Wir empfehlen daher ein Hundebett eher zu groß als zu klein zu kaufen.

Materialauswahl – das Innenleben des Hundebetts

Wenn die richtige Form und Größe gefunden ist, geht’s ans Eingemachte. Also was ist drin? Und was ist drumherum? So unterschiedlich die Betten, so unterschiedlich die Füllungen und Stoffe. Gerade die Füllung des Betts ist ausschlagegebend für den Liegekomfort. Ist das Bett zu hart bzw. zu wenig gepolstert, werden die empfindlichen Gelenke nicht ausreichend entlastet. Ideal ist daher ein Füllstoff, der formstabil ist und sich den anatomischen Bedingungen des Hundes anpasst.

Polyesterwatte:
+ preisgünstig
nicht formstabil
keine Stützkraft
keine Druckentlastung

Styroporkugeln:
+ preisgünstig
nicht formstabil
wenig Stützkraft
wenig Druckentlastung

Schaumstoffflocken:
+ preisgünstig
eingeschränkte Stützkraft
keine Druckentlastung

Latex:
+ formstabil
+ gute Stützkraft
+ gute Druckentlastung
+ Allergiker geeignet
hochpreisig

Viscoschaum:
+ hervorragende Stützkraft
+ optimale Druckentlastung
+ Allergiker geeignet
hochpreisig

Bezugsstoffe – von der Qual der Wahl

Auch die Bezüge sind in einer Vielzahl von Materialien erhältlich. So viele, dass wir uns manchmal gar nicht entscheiden können. Das richtige Hundebett soll natürlich auch zum Interieur der Wohnung passen. Daneben sind aber auch andere Faktoren entscheidend:

Wasserdichte Betten sind beispielsweise ideal, wenn der Hund älter und inkontinent ist. Ist das Hundebett nicht wasserdicht und soll das Inlett vor Feuchtigkeit geschützt werden, empfielt sich eine wasserdichte Abdeckung, z.B. eine Inkonkinenzauflage, wie sie in Sanitätshäusern erhältlich ist. Legt man diese zwischen Inlett und Bezug sieht man sie nicht und das Innenleben des Betts bleibt trocken.

Bezugsstoffe sind häufig aus Baumwolle, Webpelz, Kunstleder, Schurwolle, … jedem Tierchen sein Pläsierchen. Hier gilt es zu entscheiden, ob der ökologische Aspekt oder doch eher der hygienische wichtiger ist. Ein Hundebett aus Baum- oder Schurwolle lässt sich nunmal nicht kochen. Doch wie oft waschen wir den Bezug unseres Sofas? Wohl eher selten bis nie.

Der richtige Ort für’s Hundebett

Hunde lieben es, bei ihren Menschen zu sein. Daher wird das Hundebett nicht selten seinen Platz neben dem Sofa oder im Schlafzimmer finden. Hier sollte beispielsweise darauf geachtet werden, dass das Bett nicht im Durchzug steht und der Hund sich mit dem Platz wohl fühlt. Idealerweise steht das Bett deßhalb an einem Platz, an dem der Hund generell gerne liegen würde. Martha zum Beispiel liebte den Platz unter dem Esstisch. Nicht nur weil ab und an etwas herunterfiel, sondern weil der Tisch ihr wie eine Hundehütte war. Für die Nacht gab’s dann noch ein zweites Bett für sie im Schlafzimmer …

Generell wandern Hunde gerne. Lotte wählt ihre Lieblingsplätze je nach Uhrzeit. Und da sie eine verwöhnte Prinzessin ist, stehen ihr gleich mehrere Liegeplätze zur Verfügung.Übrigens: In unserem Hundeladen in Mannheim kann Dein Hund die Betten ausgiebig testen und probeliegen!

3 Kommentare

  • Bevor Rocky in unser Leben gekommen ist haben wir uns große Gedanken gemacht über den richtigen Schlafplatz für ihn. Wir haben uns damals für ein Recht weiches Hundebett entschieden. Als Rocky dann da war merkten wir schnell das sein Schlafplatz nicht sein Lieblingsort war. Zuerst dachten wir Bett zu weich. Also schnell ein neues bestellen. Das wahr es dann aber auch nicht. Jetzt liegen beide bei uns im Flur rum und werden kaum benutzt.

  • Solche Erfahrungen machen wir insbesondere mit großen Rassen. Die liegen tatsächlich lieber auf einem stabilen Untergrund. Eine weiche Matratze kommt eher nicht so gut an. Daher empfehlen wir immer, den Hund probeliegen zu lassen. Bei uns im Laden gibt’s auch die Möglichkeit sich ein Bett für ein paar Tage mit nach Hause zu nehmen. Da merkt man schnell, ob der Hund es annimmt oder nicht. Hoffe aber, Rocky hat seinen Lieblingsschlafplatz mittlerweile gefunden! 😉

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