8 Pfoten in Cornwall – Die Anreise
Hundeurlaub im Land der Rosamunde Pilcher
Urlaubszeit – der Hundeshop geht auf Tour! Nachdem sich zum 1.1.2012 die bislang doch recht strengen Einreisebestimmungen für Vierbeiner nochmals deutlich gelockert haben, haben wir uns auf die Reise über den Kanal gemacht. Ziel: das Land der Gärten, steilen Felsküsten und langen Strände und Schauplatz zahlreicher Rosamunde Pilcher Verfilmungen – Cornwall.
Hundeurlaub in Großbritannien – die Einreisebestimmungen
Vor Urlaubsantritt sind alle erforderlichen Papiere vorzubereiten. Das monatelange Prozedere mit Bluttest und 6-monatiger Wartezeit ist ja zum Glück Schnee von gestern. Doch ein sorgsam ausgefüllter EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer aktuellen Tollwutimpfung ist immer noch Pflicht. Bei Lotte war schon alles in trockenen Tüchern, doch was Fritzi, unserem kleinen Sri Lanka-Import betraf, waren wir uns unsicher, ob ihre Herkunft nicht ein Problem für die gestrengen Behörden in UK sein könnten. Wir wollten schließlich nicht an der Grenze stehen und aufgrund eines fehlenden Stempels abgewiesen werden. Ein Anruf bei der offiziellen DEFRA PETS HELPLINE hat dann doch alle Zweifel beseitigt und auch Fritzi ist nun Europäer und hat den erforderlichen Ausweis mit vielen hübschen Stempelchen, die die nötigen Impfungen bestätigen.
Das wird seit dem 1.1.2012 zur Einreise nach Großbritannien benötigt:
• Mikro-Chip (ISO-Norm)
• ein korrekt ausgefüllter EU-Heimtier-Ausweis
• der Hund muss gegen Tollwut geimpft werden
• die Wartefrist vor der Einreise beträgt 21 Tage
• 24-120 Stunden vor der geplanten Ankunftszeit in Großbritannien ist noch eine Bandwurm-Behandlung erforderlich
Über den Ärmelkanal – nur wie?
Es gibt tatsächlich nur bestimmte Flugverbindungen bzw. Schiffsrouten über die Tiere nach Großbritannien einreisen dürfen – solche mit PET-Points. Wir hatten uns für die Reise mit dem eigenen PKW über den Eurotunnel Calais-Folkstone entschieden – der gemütliche Kofferraum des Autos ist für uns ein vertrauter Ort und die vielleicht hundefreundlichste Variante der Überfahrt. Flugstress und Seekrankheit ausgeschlossen. Und wir mussten auch nicht den Freischwimmer machen.
4 Menschen, 2 Hunde und ein dickes Auto kosten etwa 300,- EUR für Hin- und Rückfahrt.
So läuft’s bei der Einreise
Normalerweise sollte man hierfür etwas Zeit einplanen. Doch das Prozedere am PET-Point ging in unserem Fall fix. Die Damen der Kontrolle waren gut gelaunt, es gab kostenlose Hundezeitschriften, eine kleine Hundewiese mit Minitunnel zum Spielen und Pfoten vertreten und einen Wassernapf gegen den Durst auf Reisen. Chip scannen, Papiere prüfen und das war’s auch schon. Dann hieß es warten, bis man in den Bauch des riesigen Zugs rollen darf.
45 Meter unter dem Meeresboden
Alle Reisenden – Zwei- und Vierbeinige – dürfen im Auto bleiben. Zu sehen gibt es während der Fahrt durch den Tunnel auch nichts. Nur Schwärze vor den kleinen quadratischen Fenstern. Und bevor man so richtig unter dem Meer verschwindet, ist man schon wieder draussen. Schnelle 35 Minuten dauert die Fahrt 45 Meter unter dem Meeresboden. Wir waren schwer beeindruckt!
Welcome to the UK!
Nach gut 6 Stunden Fahrt über Belgien und Frankreich, 1 Stunde Wartezeit vor dem Tunnel und 35 Minuten “unter Wasser” sind wir dann schließlich im Vereinigten Königreich von Bord gerollt. In Kürze berichten wir mehr davon!
Tickets für den Eurotunnel sowie die Fähren kann man hier buchen: directferries.de
Informationen hierzu und generell zu den Einreisebestimmungen auf der Webseite der britischen Botschaft.
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